Der Robert-Bing-Preis wird aus dem Vermächtnis des Basler Neurologen Robert Bing (1878–1956) finanziert. Gemäss den Testamentsbestimmungen des Stifters werden damit hervorragende Arbeiten im Bereich der Erkennung, Behandlung und Heilung von Nervenkrankheiten honoriert.
Teilnahmebedingungen
Als Preisträger:innen kommen jüngere Forschende bis 45-jährig (Ausnahmen aus familiären Gründen möglich) der Grundlagen-, der translationalen und der klinischen Forschung in Frage. In erster Linie werden Forschende mit Schweizer Nationalität berücksichtigt oder Personen, die bereits seit einiger Zeit in der Schweiz tätig sind.
Die Forschungsarbeit muss von hervorragender Qualität, originell, innovativ und aktuell sein. Sie muss zudem zur Erkennung, Behandlung oder Heilung von Nervenkrankheiten signifikant beigetragen haben.
Preisgeld
Der Robert-Bing-Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Die Preissumme beträgt 50'000 CHF, wenn eine Person den Preis erhält, respektive je 30'000 CHF, wenn zwei Forschende gleichzeitig geehrt werden.
Evaluationsverfahren
Die Bing-Ott-Kommission ist für die wissenschaftliche Evaluation der Nominationen um den Bing-Preis zuständig. Der SAMW-Senat entscheidet dann auf Vorschlag der Kommission über die Preisträger:innen.
Nominationseingabe
Nominationen können durch eine dritte Person oder eine akademische Institution erfolgen. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Alle Dokumente müssen Englisch verfasst und online registriert werden.
Die Eröffnung der nächsten Ausschreibung für den Robert-Bing-Preis ist für Ende 2025 geplant.
Bing-Preisträger:innen 2024
Drei herausragende Forschende haben den Robert-Bing-Preis 2024 erhalten: Prof. Alexander Mathis und Prof. Mackenzie W. Mathis (EPFL) werden gemeinsam für ihre Pionierarbeit ausgezeichnet, die maschinelles Lernen und neurobiologische Verhaltensforschung kombiniert. Prof. Susanne Wegener (Universitätsspital Zürich/Universität Zürich) wird für ihre translationale Forschung zur Pathophysiologie und Behandlung von Schlaganfällen geehrt. Die Preisverleihung findet am 14. November 2024 in Bern statt.
Mehr Informationen finden Sie in der Medienmitteilung vom 31. Oktober 2024.
Medienmitteilung herunterladen (PDF)